Zoe fährt mit „Loin d’ici“ nach Stockholm

Österreich hat gewählt, und das am 12. Februar in zwei Runden bei „Eurovision Song Contest – Wer singt für Österreich?“ (2016), moderiert von Andi Knoll und Alice Tummler.

Aus einem musikalisch durchaus breit gefächertem Angebot wählten eine vierköpfige Jury, bestehend aus einer Medienstimme, Edita Malovčić, Julie Frost (Komponistin vom Gewinnerlied 2010 „Satellite“) und Conchita (Wurst) sowie das Publikum zwei Teilnehmer für das Superfinale.

Unter den beiden Spitzenkandidaten wählte nur das Publikum in einer Hochgeschwindigkeitsabstimmung (90 Sekunden) den Siegertitel aus. Die von der Jury favorisierte Elly V mit „I’ll Be Around (Bounce)“ unterlag dabei ZOE und dem modernen Popchanson „Loin d’ici“, dem einzigen nichtenglischen Beitrag des Vorentscheids.

Österreich wird damit erstmals – sofern keine Sprachänderung vorgenommen werden wird – mit einem rein französischsprachigen Titel beim Grand Prix d‘ Eurovision de la Chanson vertreten werden. Bisher reichte es in der österreichischen ESC-Geschichte nur für einen französischen Lied-Titel: „Merci, Cherie“.

Für Zoe war es nicht der erste Versuch zum Song Contest zu fahren. Im vergangenen Jahr reichte es aber nur zu Platz 3. Die 1996 geborene Sängerin und Schauspielerin Zoë Straub (u.a. bei Vorstadtweiber) ist Mitautorin des Liedes, neben ihrem Vater Christof Straub. Der hat übrigens mit dem Duo Papermoon 2012 an der Vorentscheidung für Baku teilgenommen.

Es gibt in Österreich also durchaus Musiker, die der Song Contest nicht loslässt. Hoffen wir also nun für viele Punkte für Zoe in Stockholm, zunächst im Halbfinale. Frankreich ist hier stimmberechtigt, vielleicht ein gutes Zeichen.

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