Stefan Pawlata

  • Woher: Graz
  • Beruf(ung): Sozialarbeiter & Theaterpädagoge
  • Alter bzw. Jahrgang: 1982

Meine Verbindung zum ESC

  • Erste ESC-Erinnerung: Der Song Contest 1989, ich hab recht früh dabei eingeschlafen.
  • Erste OGAE Austria-Erinnerung: Mit 12 oder 13 Jahren wurde ich erstmals Mitglied, der Vereinssitz war damals in Hartberg. Die OGAE-Infos (alles per Post) hab ich verschlungen. So um 1999 herum bin ich wieder aus der OGAE ausgetreten. Meine Gründe damals: Die Treffen fanden in Hartberg statt, ich hatte keinen Führerschein um hinzufahren – und ich wäre auch zu schüchtern gewesen, um bei Treffen dabei zu sein. Dazu war ich angefressen auf den ESC, da durch die Reglementsänderung viele Länder nur mehr auf Englisch gesungen haben. Der Hauptgrund allerdings war, dass es sich für mich einfach uncool angefühlt hat, als heranwachsender Identitätssuchender ein Song-Contest-Fan zu sein. So sind Jahre und Jahre ohne Mitgliedschaft vergangen – die Leidenschaft für den ESC blieb aber immer präsent in meinem Alltag. Vor allem das Bedürfnis nach Austausch mit Menschen, die die selbe Leidenschaft für den ESC haben, ist immer größer geworden. Und Ende 2019 bin ich dann nach rund 20 Jahren Pause der OGAE wieder beigetreten. Highlights gab es in diesem knappen Jahr der Mitgliedschaft bereits einige für mich: Die herzliche Mitgliederversammlung via Zoom im Juni 2020, die spannend-humorvollen ESC Online-Veranstaltungen im April und Mai 2020 oder Portraits anderer Mitglieder zu lesen.
  • Erster ESC live? Wien 2015, ich war gemeinsam mit meiner Frau (ein ebenso großer ESC-Fan) bei der Familiy-Show am Samstag.
  • Song Contest Addicted seit? 1991 – der ESC in Rom, ich hab ihn mir auf Video aufgenommen und rund 150mal angeschaut.

Meine Favorites

  • Liebster 2. Platz: „To nie ja!“ von Edyta Gorniak (1994)
  • Guilty Pleasure Beitrag: …je mehr Herz-Schmerz-Drama, desto besser. Ob das eine Sünde ist, weiß ich nicht…
  • Bester österreichischer Beitrag: „Warum es hunderttausend Sterne gibt“, „Merci Cherie“, „Zusammen gehn“, „Rise like a Phoenix“
  • Hasslied: „Fly on the Wings of Love“ von den Olsen Brothers. Ich halte ihre Stimmen nicht aus…
  • Bester ESC Jahrgang: 1991, 1994, 1998 – ich kann mich nicht entscheiden.
  • Liebstes ESC Land: Italien. Und Israel. Und Polen.
  • Schönste Bühne: Die Schlichtheit der Bühne in Jerusalem 1999.
  • Beeindruckendstes Staging: „Zero Gravity“ von Australien beim ESC 2019.
  • Würde gerne auf ein Date mit: Alma & Dejan, die 1994 für Bosnien/Herzegowina gesungen haben, und durch den Tunnel von Sarajevo zum Flughafen gebracht wurden (während dem Beschuss Sarajevos), um so nach Dublin zum ESC zu fliegen. Vor ihrem Auftritt gab es den längsten Applaus, den ich bislang beim ESC wahrgenommen habe. Ihre Erinnerungen an damals würden mich interessieren.

Was bedeutet der ESC für dich?

Als Kind war es für mich faszinierend, einen Abend lang Musik in vielen verschiedenen Sprachen zu hören. 1991 sagte der Kommentator beispielsweise, dass „Dänisch so klingt, als hätte man beim Sprechen eine heiße Kartoffel im Mund.“ Dazu die Live-Auftritte, ein großes Orchester, das so spannende Voting – ganz Europa (plus ein paar mehr Länder) sind an einem Abend miteinander verbunden…das hat mich als Kind beeindruckt, und das beeindruckt mich heute noch (trotz der Sprachregelungen ab 1999 und dem fehlenden Orchester).

Der Humor beim ESC gefällt mir – ein ernster Wettbewerb, bei dem es um viel geht (Millionen von Zuseher*innen, Prestige, Erfolg, Botschaften), und dennoch wird gemeinsam gelacht; es gibt jedes Jahr die „mutigen & schrägen Beiträge“, die ganzen Sendungen und Gemeinschafts-stärkenden Veranstaltungen rund um den ESC, alles mit Ernst und Humor…wunderbar!

Der ESC verbindet Menschen – auf der ganzen Welt.

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