Schwedens Siebenter ESC-Sieg

Das war’s! Der 67. Eurovision Song Contest ist gestern in Liverpool über die Bühne gegangen. Was für einen großartigen Finalabend durften wir erleben. Der BBC „on behalf of“ bzw. mit der ukrainischen TV-Anstalt UA:PBC ist es gelungen, das Motto „United by Music“ in fantastischer Weise umzusetzen. Die Mischung aus Blau-Gelb und Blau-Rot-Weiß ist auf alle Fälle geglückt.

Aber auch der 68. Song Contest wird die Farben Blau und Gelb tragen, denn die Favoritin des Abends Loreen aus Schweden gewinnt mit 583 Punkten den größten Musikwettbewerb der Welt. Sie sichert sich zum zweiten Mal die gläserne Trophäe und beschert damit Schweden den siebten ESC-Sieg (die damit mit den bisherigen Rekordhaltern aus Irland gleichziehen). Der Publikumsliebling Finnland landet mit 526 Punkten auf Platz 2, gefolgt von Israel mit bereits deutlichem Punkteabstand (362 Punkte) auf Platz 3.

Unser Power-Duo TEYA & SALENA erkämpfen sich mit 120 Punkten zwar „nur“ den 15. Platz (auf die Top 10 haben gerade mal 9 Zähler gefehlt), aber nichtsdestotrotz haben die beiden die Bühne und die Halle zum Beben gebracht – Well Done, Girls!

Der Weg zum schwedischen Sieg

Nachdem Loreen 2012 mit „Euphoria“ den 57. ESC gewinnt, ist sie elf Jahre später fulminant zurückgekehrt: Schon nach ihrem ersten Auftritt beim schwedischen Vorentscheid gehört sie klar zu den Favorit*innen des diesjährigen Eurovision Song Contest.

Dieser Rolle wird sie sowohl im Semifinale als auch im Finale voll und ganz gerecht und wird dafür von den Jurys mit 340 Punkten (15 mal 12 Punkte) belohnt. Vom Publikum bekommt sie zwar keine 12 Punkte-Bewertung, aber erhält insgesamt 243 Punkte.

Der klare Publikumsliebling des Abends ist der Zweitplatzierte Käärijä aus Finnland mit insgesamt 376 Publikums-Zählern und davon 18 Mal die begehrten Douze Points. Bei den Fachjurys ist „Cha Cha Cha“ nicht ganz so beliebt, was sich in „nur“ 150 Punkten niederschlägt.

Fun Fact: Aus Schweden gibt es für den finnischen Beitrag sowohl von der Jury als auch vom Publikum 12 Punkte. Umgekehrt erhält Schweden zwar 12 Punkte von der finnischen Jury, aber keine Punkte vom Publikum.

Auf den weiteren Rängen reihen sich an dritter Stelle Noa Kirel mit ihren Einhörnern aus Israel (362 Punkte) und auf den Plätzen vier und fünf Italien (350 Zähler) und Norwegen (268 Punkte) ein. Der Titelverteidiger Ukraine erreicht mit 243 Punkten den ausgezeichneten sechsten Platz. Das Vereinigte Königreich als Gastgeber wird mit 26 Punkten nur Vorletzter. Schlusslicht ist auch dieses Jahr wieder Deutschland (18 Punkte).

Alle Voting-Detailergebnisse (auch die der beiden Semifinale) findest du praktisch und übersichtlich auf der Website von Eurovision World. Spannend ist etwa zu sehen, dass Loreen im ersten Semifinale nur auf Platz 2 lag (hinter Käärijä) und die beiden Österreicherinnen in ihrem Semi ebenfalls Silber holten. Zwei Länder (Rumänien und San Marino) sind im zweiten Semifinale überhaupt punktelos geblieben.

Doch klick dich selbst durch die Televoting- und Jury-Ergebnisse und finde mehr interessante Details heraus.

Damit ist der ESC-Tross im kommenden Jahr erneut zu Gast in Schweden – zum bereits dritten Mal innerhalb von elf Jahren. Sobald es Neuigkeiten zum nächsten Bewerb gibt, wirst du es hier bei uns erfahren.

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